Am Sonntag gehen wir morgens alleine in die Kirche und
treffen auch wieder den weißen Iren von dem wir auch in Deutschland schon gehör
haben. Wenn wir in unseren Projekten je langeweile haben sollen wir zu ihm
kommen – er hat eine Art skill centre. Nachmittags haben wir unsere letzte
Bemba Stunde und danach gehen wir mit Mwanza zu Thorn Tree – einem urigem
Restaurant dass auf einer wiese viele Sitzgelegenheiten unter bunten Pavillions
und Sonnenschirmen hat. Wir essen dann aber wo anders weil es bei Thorn Tree
nur Nshima gibt. Danach gehen wir zu Shoprite und holen ein paar Six-packs
Mosi, fahren mit dem Taxi nach Hause und circlen mit Mwanza und spielen Flip-
Cup. Es war wirklich sehr witzig :P. Um 10 Uhr kommt Christopher (nach der
Arbeit) noch vorbei und klärt mit uns ab, wie der Montag verläuft weil wir da
ja alle in unsere Projekte ausschwärmen.
Montags morgens gibt’s ein super leckeres Frühstück mit
Rührei, ganz vielen Früchten und Father Martin hat einen Kuchen für uns Backen
lassen.
Um ca. 11 Uhr werden dann Meret und Pauli zum Tetekela
gebracht und danach wird Julia zum Bus nach Mpulungu gebracht. Meine Sachen
werden auch noch ins Auto gestopft und dann geht’s für ich auch los. Wir
setzten Julia an einem Kleinen Bus ab - für 50K (ca. 5€) kommt man nach
Mpulungu (etwas mehr als 200km entfernt). Dann fahren wir Richtung New Town –
am Police Camp vorbei (eine ordentliche Wohnsiedlung mit kleinen aber feinen, identischen
Häusern) und biegen hinter einer Mauer ab. Und dann bin ich Zuhause. Man kommt
direkt in ein ziemlich großes Wohnzimmer mit vielen 2 Sitzern, einem Fernseher
und einer Anlage.
Ich werde von meiner Gastmutter herzlich in Empfang
genommen, Chris Junior begrüßt mich etwas schüchtern. Mir wird mein Zimmer
gezeigt, es ist klein aber fein. Ich habe eine Dusche ein kleines Waschbecken
und ein Klo inklusive – natürlich ein Bett, ein Regal und als Nachttisch einen
Gartenstuhl. Ich fange an meine Sachen auszuräumen und es mir ein bisschen
gemütlich zu machen. Dann esse ich mit Christopher und werde einmal im Haus
herumgeführt. Danach packe ich weiter aus und als ich fertig bin entschließe
ich mit dazu eine Postkartengroße Watercolored Worldmap zu malen und sie meiner
Gastmutter zu schenken – dann habe ich auch einen guten Grund mein Zimmer zu
verlassen weil ich nichts wirklich mit mir anzufangen weiß. Mir wird Chibesa
meine 8-Jährige Gastschwester vorgestellt. Danach gehe ich eine Runde die
Nachbarschaft erkunden und werde auch promt von einem jungen Mann angesprochen –
man fühlt sich als weiße schon komisch weil alle einem Hinterhergucken. Wieder
Zuhause gehe ich zurück in mein Zimmer und werde irgendwann von Chibesa
rausgeklopft ich solle doch ins Wohnzimmer kommen, Carol (11 Jahre) ist jetzt
auch aus der Schule wieder da. Beide gehen zur Fountain Schoo – eine
Privatschule in Kasama (da wird Fredi arbeiten, die sitzt immernoch im Youth
Centre und wartet darauf zu ihrer Familie gebracht zu werden bzw. abgeholt zu
werden muss dann aber bis heute noch im YC bleiben).
Ich sitze mit meinen 3 Gastgeschwistern im Wohnzimmer und
gucke disney Channel (irgendwie kommt mir das sehr sehr bekannt vor) und bald
wird mir erklärt wer in welches Serie mit wem befreundet ist und mir werden die
Haare geflochten. Die beiden Mädels sprechen echt super gut englisch! Abends
essen wir zusammen und danach male ich ein bisschen mit den Mädels.
Heute fahre ich zum erstem mal ins Büro und habe dann eine
Orientierungswoche – die Arbeitserlaubnis haben wir noch nicht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen