Montag, 14. September 2015

Auf geht's...

 Nach einer kleinen Pause gibt’s heute mal wieder Neuigkeiten. Am Samstag sind wir zusammen ins ca. 30 km entfernte Krankenhaus gefahren um einen Medical Check zu machen (für die Arbeitserlaunis). 30km entfernt nicht deswegen, weil es in Kasama kein Krankenhaus gibt sondern weil das weiter entfernte Krankenhaus katholisch ist, hohe Standards und kurze Wartezeiten hat. Das Prozedere dauert den ganzen Morgen sodass es als wir wieder im YC sind schon fast wieder Mittagessen gibt. Nachmittags haben wir Bemba und gehen noch zu Shoprite um ein paar Sachen zu besorgen.

Am Sonntag gehen wir morgens alleine in die Kirche und treffen auch wieder den weißen Iren von dem wir auch in Deutschland schon gehör haben. Wenn wir in unseren Projekten je langeweile haben sollen wir zu ihm kommen – er hat eine Art skill centre. Nachmittags haben wir unsere letzte Bemba Stunde und danach gehen wir mit Mwanza zu Thorn Tree – einem urigem Restaurant dass auf einer wiese viele Sitzgelegenheiten unter bunten Pavillions und Sonnenschirmen hat. Wir essen dann aber wo anders weil es bei Thorn Tree nur Nshima gibt. Danach gehen wir zu Shoprite und holen ein paar Six-packs Mosi, fahren mit dem Taxi nach Hause und circlen mit Mwanza und spielen Flip- Cup. Es war wirklich sehr witzig :P. Um 10 Uhr kommt Christopher (nach der Arbeit) noch vorbei und klärt mit uns ab, wie der Montag verläuft weil wir da ja alle in unsere Projekte ausschwärmen.

Langsam sind wir echt alle gespannt was uns so erwartet.
Montags morgens gibt’s ein super leckeres Frühstück mit Rührei, ganz vielen Früchten und Father Martin hat einen Kuchen für uns Backen lassen.

Um ca. 11 Uhr werden dann Meret und Pauli zum Tetekela gebracht und danach wird Julia zum Bus nach Mpulungu gebracht. Meine Sachen werden auch noch ins Auto gestopft und dann geht’s für ich auch los. Wir setzten Julia an einem Kleinen Bus ab - für 50K (ca. 5€) kommt man nach Mpulungu (etwas mehr als 200km entfernt). Dann fahren wir Richtung New Town – am Police Camp vorbei (eine ordentliche Wohnsiedlung mit kleinen aber feinen, identischen Häusern) und biegen hinter einer Mauer ab. Und dann bin ich Zuhause. Man kommt direkt in ein ziemlich großes Wohnzimmer mit vielen 2 Sitzern, einem Fernseher und einer Anlage.
Ich werde von meiner Gastmutter herzlich in Empfang genommen, Chris Junior begrüßt mich etwas schüchtern. Mir wird mein Zimmer gezeigt, es ist klein aber fein. Ich habe eine Dusche ein kleines Waschbecken und ein Klo inklusive – natürlich ein Bett, ein Regal und als Nachttisch einen Gartenstuhl. Ich fange an meine Sachen auszuräumen und es mir ein bisschen gemütlich zu machen. Dann esse ich mit Christopher und werde einmal im Haus herumgeführt. Danach packe ich weiter aus und als ich fertig bin entschließe ich mit dazu eine Postkartengroße Watercolored Worldmap zu malen und sie meiner Gastmutter zu schenken – dann habe ich auch einen guten Grund mein Zimmer zu verlassen weil ich nichts wirklich mit mir anzufangen weiß. Mir wird Chibesa meine 8-Jährige Gastschwester vorgestellt. Danach gehe ich eine Runde die Nachbarschaft erkunden und werde auch promt von einem jungen Mann angesprochen – man fühlt sich als weiße schon komisch weil alle einem Hinterhergucken. Wieder Zuhause gehe ich zurück in mein Zimmer und werde irgendwann von Chibesa rausgeklopft ich solle doch ins Wohnzimmer kommen, Carol (11 Jahre) ist jetzt auch aus der Schule wieder da. Beide gehen zur Fountain Schoo – eine Privatschule in Kasama (da wird Fredi arbeiten, die sitzt immernoch im Youth Centre und wartet darauf zu ihrer Familie gebracht zu werden bzw. abgeholt zu werden muss dann aber bis heute noch im YC bleiben).
Ich sitze mit meinen 3 Gastgeschwistern im Wohnzimmer und gucke disney Channel (irgendwie kommt mir das sehr sehr bekannt vor) und bald wird mir erklärt wer in welches Serie mit wem befreundet ist und mir werden die Haare geflochten. Die beiden Mädels sprechen echt super gut englisch! Abends essen wir zusammen und danach male ich ein bisschen mit den Mädels.


Heute fahre ich zum erstem mal ins Büro und habe dann eine Orientierungswoche – die Arbeitserlaubnis haben wir noch nicht.

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