Dienstag, 9. Februar 2016

Ein Abenteuer ins Paradies

Huhu ihr lieben,

diese Wochenende sind wir (mundus Freiwillige in Kasama, Roby und Lunis – zwei Freiwillige bei Luke->) mit Luke (einem weißen der in Sambia aufgewachsen ist, fließend Bemba spricht, eine Kaffee Plantage und eine Lodge am Tanganjika See und bestimmt noch viel mehr hat) zum Tanganjika See gefahren.


Ich lasse mal wieder die Bilder sprechen...



Im voll gepacktem Auto (samt Generator und Pflanzen) geht es auf Richtung Norden - nicht ganz unproblematisch denn irgendwann zischt es und Luke repariert irgendwas - wir schaffen es dann bis zum nächsten Schatten und es zischt wieder. Jetzt sind wir vor einem Häuschen stehen geblieben - wir bekommen einen Draht und Luke fummelt nochmal unter der Motorhaube rum und es läuft wieder. 

In Mbala gibts dann nochmal einen 3 oder 4 Stündigen Aufenthalt weil es ein Öl leck gibt. Dann gehts weiter auf huckeln piste... 


irgendwann bleiben wir dann stecken - aber erstmal ein Foto von der Landschaft und dem Mysteriösen Nebel machen .. 
wir stopfen ein Loch mit steinen und ästen ... schieben ... schieben ... und schieben und irgendwann fährt die Karre wieder. 

 nach ein paar dieser Fälle bleiben wir dann um ca. 9 endgültig stecken - auf dem Weg haben wir drei Jungs mitgenommen, die - als Luke 10 Minuten die "Straße" erkundet - hat auf einmal aus dem Busch aufgetaucht sind und mit Schaufeln Löcher gestopft haben und Büsche abgerissen haben und sie auf die Piste gelegt haben. Die haben sich dann hinten noch aufs Auto gestellt und sind mitgefahren um Löcher zu stopfen - also ich glaube das würde in Europa kein Schwein machen!

Zwischendurch sind wir auf dem Dach gefahren - das war etwas beängstigend aber sehr witzig . Robyn und ich haben "Lemon Tree" etwas umgedichtet ... 

"We're driving around on the roof of the car 
we're driving too slow
 we're driving too far,
 we'd like to change our point of view
thats why i'm sitting on the roof of a car with you. 
And nothing ever happens and i wonder 
i wonder how 
i wonder why 
Hester day you 
and all that i can see is just another treheheee...."

Auf einem Auto Dach hat man sonst auch nichts zu tun außer Ästen auszuweichen und zu versuchenn nicht runter zu fallen 




Naja aber dann ging es echt nicht weiter da die Räder nicht mehr parallel waren und irgendeine Stange total verbogen ... und nun ? Wir waren "in walking distance" also haben wir (ausgenommen Luke) unsere 7 sachen gepackt und wurden von den 3 jungen Männern durch den Busch geführt - unsicher wohin und wie lange das dauern sollte. 
Nach 2 Stunden durch die Dunkelheit sind wir dann bei einer Lodge angekommen - wir sind ca eine halbe stunde um das Gelände gestreift bis jemand auf gemacht hat - wir fragen nach einem Morkel der soll uns nämlich mit dem Boot zu Luke Beach bringen - und tatsächlich - ein Morkel wartet schon seit dem Nachmittag auf uns. 
Total durchgeschwitzt bringen wir unsere Sachen zum Boot und dann gehts über den stock dunklen Tanganjika See. Nach 10-15 Minuten kommen wir an - ein paar Leute mit Öl Lampen nehmen uns in Empfang und zeigen uns unsere Betten - erschöpft legen wir uns erstmal schlafen. 






 Bei Tageslicht betrachtet merkt man aber schnell, dass sich die mühsame Anfahrt gelohnt hat!!! 
Wir sind im Paradies Angekommen!

Man schläft an der frischen Luft direkt am Strand - besser als Zelten - Die Hütten auf stelzen sind komplett offen :) 


Wer sieht den Riesenbesucher ? Er ist gut getarnt !


Am Samstag entspannen wir dann erstmal am Strand, fahren eine runde Kajak und genießen die Ruhe (und Stromlosigkeit)

Am Sonntag machen dann alle bis auf Juli und Meret sich auf den Weg zu den Kalambo Falls (Luke macht sich auf den Weg zum Auto um es reparieren und nach Kasama fahren zu lassen)

Der weg war extrem anstrengend (meine frisch eingefangene Erkältung und das heiße, feuchte Klima haben mich nochmal einen Gang langsamer gemacht), erst ging es einen kleinen Trampelpfad der Berg hoch (eher Kletter als wandern) und dann noch ca eine 1 1/2 Stunden auf dem Bergplateau durch Gebüsch - aber der Trip hat sich gelohnt. 










Die Kalambo Falls sind mit ihren 221 Metern mehr als doppelt so hoch wie die Viktoria Fälle und sind die zweit höchsten Wasserfälle Afrikas und sehr beeindruckend. 

Die Landschaft darum ist aber mindestens genau so beeindruckend! 


Unser Reisegrüppchen am Strand.


Das sehr schöne Lodge Gelände



Karneval wird natürlich nicht vergessen - ob Hippie, Baby oder Griechische Natur Götting (wie passend... :D) - das Wetter passt zwar nicht ganz zu dem deutschen Karnevals Wetter aber verkleiden tun wir uns natürlich trotzdem !




Abends dann noch ein Lagerfeuer am Strand ... 


Vor der Abreise am Montag bekommen wir noch besuch - Zsssss!
 Und dann gehts 2 Stunden mit dem Boot nach Mpulungu und dann mit dem Bus nach Kasama.