Dienstag, 15. Dezember 2015

Ein paar Bilder

Mein erstes selbst genähtes Kleid aus chitenge
Ein etwas alternativer Adventskalender (von Meret und Pauli)
Selbst gebackenes Vollkornbrot mit leckerer Marmelade
Deutsches Frühstück
Kaput Hot springs - eine Quelle mit 37°C Wasser - sehr angenehm 
Arbeit im Mahalo Day Care Centre - Gymnastik mit behinderten Kindern

Dienstag, 24. November 2015

#HeileWelt

Frauen werden von ihren Männern verlassen weil sie ein behindertes Kind bekommen.
„Es ist die Strafe Gottes, dafür dass du mich betrogen hast“ sagt der Mann, was aber garnicht der Fall ist.
Männer wollen ihre behinderten Kinder umbringen und tun es zum Teil auch.
Frauen laufen morgens mit ihren behinderten Kindern 20-30 km um zum Mapalo Day Care centre zu kommen, wo sie jeden Dienstag Übungen beigebracht bekommen, die sie jeden Tag mit ihren Kindern machen sollen, damit diese zum Beispiel selbstständig sitzen, stehen oder essen könne.
Kinder sollen in einer mehr als 600km entfernten Klinik operiert werden, die Busfahrt kostet pro Person umgerechnet 15€ pro Weg. Wovon soll das bezahlt werden? Wovon soll die Medizin bezahlt werden, die man zusätzlich kaufen muss? 


#HeileWelt?

Samstag, 7. November 2015

Ich will gar nicht so viel sagen ...

Unterwegs nach Mpulungu (ganz im Norden am See)


Ein paar Raupen gefällig - gibts direkt am Busfenster zu kaufen ! Oder vielleicht doch lieber nur eine Cola ?
Durch die Pampa Sambias - Dörfer gibt es aber viele, ich frage mich ob die Kinder, die dort wohnen zur Schule gehen können.

Es regnet es regnet die Erde wird nass, ein größeres Dorf mit ein paar Shops.


Julias Projekt - Stellar Maris Convent School 

Und alle brav Sitzen bleiben! Wir wurden sogar auf deutsch begrüßt! 

Ja da vor den Bergen und hinter den Bäumen ist der sechstgrößte See der Welt!

Max ist umzingelt!

Kurzer Stop - will vielleicht jemand eine Mango - man brauch sich wie immer nicht bewegen - einfach ein Griff aus dem Fenster!

Zurück Zuhause

Wer hat style? Ich habe style!

Jaaaa! Es gibt Tannenbäume und Weihnachtsmannmützen im Shoprite! 

Joggen in der Regenzeit - große (!!!) Pfützen aber dafür sehe ich grün!

Juchuu ich habe angefangen zu nähen - passt auf ich gebe meine Zukunftspläne auf und werde Näherin! 

Nach 1000 mal aufpumpen lasse ich meinen Reifen endlich reparieren. 9 Kwacha (70ct) kann man ja mal in einen geflickten Reifen investieren. 

Kochen für 12 Leute - Nudeln im Eimer - man muss sich halt zu helfen wissen. Und wollen wir lieber Kalte nudeln mit warmer Sauce oder Warme Nudeln mit Kalter Sauce??? Man kann ja nicht alles haben. 

Ja so sieht es bei mir im Moment aus :) 

XOXO
Floh 




PS: Der Kwacha hat seitdem wir hier sind fast die Hälfte an Wert verloren! Als wir gekommen sind hat man für 1€ ca. 8,50
K bekommen jetzt sind es schon 14K - für uns vielleicht ganz praktisch aber für Sambia ein Desaster !

Samstag, 24. Oktober 2015

Neuste Neuigkeit


Hallo ihr !

Es ist nicht wirklich was aufregendes passiert - oder doch ein bisschen vielleicht. Am Freitag den 16. sind wir mit 12 Kindern aus Freds deutsch Klub, die das Lied "Zuhause" von Adel Tawil gelernt haben zu den Chishimba falls gefahren und haben dort an mehreren stellen aufgenommen, wie dies Kids singen. Nachmittags haben wir das dann alles mit imovie zu einem vollständigen video zusammengebaut - millimeterarbeit und viel fluchen - aber am ende hat dann die Bewegung der Münder zu der Aufnahme vom Gesang in der Schule gepasst und am nächsten Tag haben wir dann noch Kleinigkeiten geändert und das ganze auf die Facebook Seite von Adel Tamil gestellt - ja das hat er dann auch geteilt: 

"Uns kamen vor Stolz und ganz ganz großer Bewunderung die Tränen! Danke!
Bitte schaut Euch dieses bezaubernde Video an!" 

Mittlerweile haben sich schon mehr als 41000 Leute das video angeschaut - Fred war in der Zeitung und im Radio. Damit hatten wir nicht gerechnet aber eine schöne Überraschung. 


Das ist der Link zur Facebookseite von Adel Tamil - leider ist das Video noch nicht bei youtube und FB lässt nur eine geringe Qualität zu aber immerhin :) 

Die Kinder fahren übrigens total auf unsere Haare ab und glauben glaube ich am Anfang immer nicht, dass das wirklich echte Haare sind (wer hier lange Haare hat, hat eingeflochtene Kunsthaare oder eine Perücke - die Haarstruktur ist nicht so für lange Haare geeignet). Dementsprechend wird erstmal fünf Minuten von gefühlt 100 Kindern in unseren Haaren rumgefuchtelt :D

Ich war diese Woche 2 mal im Skill Centre – suche mit jetzt einfach immer Arbeit wenn ich keine habe aber langsam wird es auch mehr J - im Moment ist dort auch eine Frau aus Irland für einen Monat und sie hat gesagt die Mädels sollen mal einen Traditionellen Tanz zeigen – ja und dann wurden erstmal trommeln rausgeholt und getanzt und gelacht – so läuft das hier. Ich glaube in einem Volkshochschulkurs für Nähen in Deutschland würde einem das nicht passieren.


sorry dass es hochkant ist ...

Brother Dominic (der Ire - ich meine ich hätte schonmal erzählt) leitet das Chifwani Skill Centre mit und ist echt super nett und um unser Wohlergehen bemüht - morgen wollen wir nach der Kirche bei ihm Frühstücken und wir können ihn auch so immer besuchen - er hat eine fabelhafte Aussicht von seinem Grundstück aus!




In der Kirche ist am Sonntag übrigens eine Krasse Party abgegangen – hört euch das an (sind auch nochmal ein paar schöne Bilder bei - anschauen lohnt sich):


Dabei wird so ein ähnlicher tanz wie Makarena getanzt und am klatschen sich immer zwei Nachbarn in die Hände. Das würde in Deutschland ebenfalls nicht passieren!

Gestern waren wir nochmal in Location, da ist der große Markt. Auf deutsch wär das unsere Fußgängerzone! Fredi und ich sind jede Straße und Gasse abgelaufen habe viele schöne Chitenge gesehen und eine Masse an verschiedenen Sachen, von Plastiktöpfen über Fische, Kleider, Fahrräder, Koffer, Kochlöffel, Bars – alles. Ich habe mir 2 neue Chitenge gekauft und einen „Nachttisch“ weil mich mein Gartenstuhl langsam etwas genervt hat. Ich würde gerne mal ein paar Fotos von dem Markt machen aber ich möchte da ungerne mit meiner Kamera rumlaufen weil das ist da komplett fehl am Platz deswegen werde ich es denke ich bei unauffälligen Handy Fotos belassen. Es ist auf jedenfall sehenswert!




Beim Waschen heute morgen – ich mache es jetzt „richtig“ – habe ich mir wieder die Finger wund gewaschen – auch eine Erfahrung wert – kann ja nicht jeder behaupten, dass er seine finger fast blutig gewaschen hat. Beim waschen haben mir heute ein paar Hühnchen zugeguckt.



Heute ist Independence day (51. Mal) das heißt im Stadion werden viele Reden gehalten und traditionelle Tänze getanzt. Die anderen sind wieder schwimmen gegangen aber da ich mir heute nacht schon das Abendessen und heute Mittag mein Frühstück nochmal „durch den Kopf“ hab gehen lassen dacht ich, dass es besser ist wenn ich im Bett bleibe. Nachmittags fahren wir dann zur Apotheke und machen einen Malaria schnell Test – negativ. Ich finde es auch negativ, dass ich mir dabei ziemlich schlecht wird und ich mir meinen Tee den ich vorher getrunken habe vor der Apotheke durch den Kopf gehen lasse – sehr schön weil als weiße zieht man sowieso nicht schon alle Aufmerksamkeit auf sich. Naja egaaaal.

Auf dem weg in die Stadt haben wir meine kleine Gastschwester auf einer großen Party rausgelassen – ich habe Hüpfburgen schon immer geliebt!



Man könnte sagen ich bin langsam echt hier angekommen. Ich fühle mich nicht mehr so fremd wie am Anfang.



Dienstag, 13. Oktober 2015

Unterwegs in Sambia...

Es gibt mittlerweile einiges zu erzählen! Bei meiner richtigen Arbeit habe ich nach wie vor wenig zu tun aber ich war am Freitag dann im Skill Centre dort habe ich aber nur beim Nähen zugeguckt – der Japaner der bei den Computer Lessons war meinte ich soll da hin gehen – klar ich meine Mädchen nähen und helfen nicht am Computer !! Ist doch klar – naja war aber ganz nett und ich habe mich viel unterhalten und beim Kleider nähen zugeguckt – bald soll ich dann auch meine eigenes nähen – wenn das mal gut geht ...
Nachmittags sind wir zusammen im Shoprite einkaufen gegangen und haben für unseren Grillabend Sachen besorgt. Danach sind wir zu den Krämers gegangen (die deutsche Familie hier). Das Essen war so lecker – Brot (echtes mit Kruste!), Bierwurst, Tomatenbutter, Salat (richtiger Blattsalat – nicht der Kohlsalat mit Mayo der hier typisch ist und eher ungesund als gesund), gegrillter Mais, Vegi Tütchen (Pilze, Tomaten und Feta), und Fleisch, Ofenkartoffeln und Kuchen – ich habe viel zu viel gegessen! Wir saßen noch lange (bis 21:30 Uhr :D – fühlt sich aber später an weil es um 6 ja schon immer dunkel ist) draußen und haben uns unterhalten und wurden dann nach Hause gefahren.
Am Samstag sind wir dann endlich zu den Chishimba Falls gefahren, die soooo schön sind! Wir wurden natürlich eine Stunde später abgeholt als geplant aber das war keine große Überraschung – im Bus stand eine fette Box und wir haben auf dem Weg (ca. 30 min) aus dem Schulbus der Fountain School einen Partybus gemacht :P  Patrick, der Gastbruder (23 Jahre) von Fredi, hat uns gefahren und auch ein paar Freunde mitgenommen. Die Chishimba Falls sind genauer gesagt 3 Wasserfälle – ein mittelhoher aber relativ breiter...


Ein breiter nicht so hoher und ein hoher der aber nur in der Regenzeit und danach breit ist:




Wir waren an verschiedenen Aussichtspunkten – vor allem an der Fallkante des Höchsten Wasserfalls hat man einen unglaublichen Ausblick in das weiter unendlich wirkende Tal – sowas habe ich noch nie gesehen – einfach richtig schön !!!

Ja hinter mir geht es bestimmt 40 Meter in die Tiefe :P

Man kann auch gut schwimmen gehen aber es gibt wohl auch Krokodile – also immer schön aufpassen sonst schnipp schnapp Ärmchen ab!

Nachdem wir alle Wasserfälle in der brennende Sonne „abgearbeitet“ haben, haben wir uns vor den Bus breit gemacht und bei Musik (die Charts die hier immer so laufen) gepicknickt, Fredi hat einen leckeren Kuchen gebacken und es gab Obstsalat.

Um 16:40 Uhr haben wir uns dann auf den Rückweg gemacht – da fährt man immer über eine Brücke mit wunderschönem Blick auf einen Fluss:

Ja es gibt schon echt schöne Ecken hier – ich bin gespannt wie es nach der Regenzeit aussieht.

Am Montag habe ich mich dann Nachmittags mit dem Bus auf nach Ndola in den Copperbelt gemacht – nach ca. 12 Stunden Busfahrt (hier hat der Bus von vorne gesehen links immer 3 Plätze und rechts 2 – habe ich vorher auch noch nicht gesehen) sind wir dann um 2 Uhr Nachts angekommen. Zu Anfang hat jeder ein Zopfartiges Gebäck bekommen (heißt glaube ich Fritas) – so ein frittierter Teigzopf – ich kenne den Geschmack und die Konsistenz irgendwoher aber ich weiß nicht woher. Das habe ich mir dann als mein Abendessen aufbewahrt – sehr lecker J.

Von der Bushaltestelle wo immer schon viele Taxifahrer für ihr Taxi werben („Madame Taxi, Taxi“ – „Taxi?“) sind wir dann zu Racheal, meiner Mentorin, gefahren, sie hat ein Haus mit 2 Zimmern , 2 Badezimmern, Küche und Wohnzimmer (alles sehr großzügig) und ich konnte endlich schlafen. Christopher und Mwanza sind dann noch weiter gefahren wohin weiß ich nicht. Racheal ist die erste Sambierin die ich kenne, die versucht sich gesund zu ernähren (nicht „Salat“ – hier ist das immer Kohl und nicht Salatblätter wie wir sie gewohnt sind – mit Mayo sondern einfach mit Tomaten und Möhren, brauner Reis statt Nshima, nicht so viel Zucker und süße Getränke und vor allem nicht so viel Öl – das wird hier nämlich liebend gerne zu allem im Überfluss dazugetan) und Sport zu machen. Das heißt Mittwoch um 5 Uhr aufstehen und Joggen – ich und Joggen ... ja eine Hass – Liebe wobei doch denke ich der Hass überwiegt :D à „ I never run voluntarily so if u ever see me running u should start running too because something is coming...“

Am Dienstag habe ich morgens entspannt (darin bin ich mittlerweile echt gut geworden im nix tun – man lernt immer was dazu!) und dann Mittags dass gesunde Mittagessen genossen. Danach bin ich mit zwei Freundinnen von Racheal zu einer Mall gefahren (Racheal muss arbeiten). Und bäm - ich war in Deutschland – Klamottenläden (zwar nicht so krass wie die Thier Galerie aber absolut ausreichend) ein riesiges Shoprite (ziemlich gut bestückt – ungefähr wie ein Walmart in den USA – nur ohne die Vielfalt an Milchprodukten (Sahne o.ä.) ) und alles sehr modern und sauber. Eine Fressmeile mit mehreren Pizza Buden, Bars, Cafés  verschiedenen Restaurants, einer Eisdiele und Subway. Pizza Hut habe ich auf dem Weg übrigens auch gesehen.

Ich habe mir eine Jogginghose (ich habe zwar ne kurze Sporthose dabei aber wenn man schon weiß ist und auch noch joggen geht – 2 dinge die in Kasama sehr selten sind – dann muss man nicht auch noch eine knappe Sporthose tragen) und Joggingschuhe gekauft – jetzt bin ich also gezwungen morgens wenn ich eine stunde vorm Aufstehen wach werde joggen zu gehen – nun muss ich nur noch eine vernünftige Route finden.


Ganz liebe Grüße aus dem ziemlich warmen Ndola (36 Grad und es wird noch heißer ...) J

Sonntag, 4. Oktober 2015

Ein kurzes update

Arbeit ist immer noch nicht mehr geworden, ich gehe Freitags jetzt immer in ein Skill Centre. Dort kann man in einen Schneider Kurs gehen (1 Jahr – Zertifiziert) und Computerkurse belegen (Tippen, Office Paket und Internet), die variieren von der Länge je nachdem wie viele Programme man erlernt, viele haben hier kaum etwas mit Computern gemacht und bevor man dann studieren geht oder einen Beruf anfängt wo Computer Kenntnisse essentiell sind kann man dann eben im Chifwani Skill Centre solche Kenntnisse erwerben. Es gibt für jedes Programm geschätzt mehr als 40-50 Folien mit Aufgaben, diese werden selbstständig gelöst – bei Fragen wendet man sich an die „Lehrer“ wozu ich dann Freitags auch gehören werde.

Vorgestern haben wir eine deutsche Familie besucht, die hier als Missionare arbeiten, wir haben zusammen Kuchen gegessen und uns viel unterhalten und Tipps bekommen. Nächste Woche wollen wir mal alle zusammen Grillen und einen DVD Abend machen.

Ich muss aber schon sagen, dass man sich schnell an alles gewöhnt – es ist hier alles ganz anders. Die grundlegenden Sachen aber auch Kleinigkeiten. Da war es schon komisch in ein „Deutsches“ Haus zu kommen - man kann das irgendwie schlecht beschreiben.

Nächstes Wochenende wollen wir dann zu den Wasserfällen fahren – mal schauen ob das was wird.

Liebe Grüße aus Kasama

XOXO


Floh