Dienstag, 13. Oktober 2015

Unterwegs in Sambia...

Es gibt mittlerweile einiges zu erzählen! Bei meiner richtigen Arbeit habe ich nach wie vor wenig zu tun aber ich war am Freitag dann im Skill Centre dort habe ich aber nur beim Nähen zugeguckt – der Japaner der bei den Computer Lessons war meinte ich soll da hin gehen – klar ich meine Mädchen nähen und helfen nicht am Computer !! Ist doch klar – naja war aber ganz nett und ich habe mich viel unterhalten und beim Kleider nähen zugeguckt – bald soll ich dann auch meine eigenes nähen – wenn das mal gut geht ...
Nachmittags sind wir zusammen im Shoprite einkaufen gegangen und haben für unseren Grillabend Sachen besorgt. Danach sind wir zu den Krämers gegangen (die deutsche Familie hier). Das Essen war so lecker – Brot (echtes mit Kruste!), Bierwurst, Tomatenbutter, Salat (richtiger Blattsalat – nicht der Kohlsalat mit Mayo der hier typisch ist und eher ungesund als gesund), gegrillter Mais, Vegi Tütchen (Pilze, Tomaten und Feta), und Fleisch, Ofenkartoffeln und Kuchen – ich habe viel zu viel gegessen! Wir saßen noch lange (bis 21:30 Uhr :D – fühlt sich aber später an weil es um 6 ja schon immer dunkel ist) draußen und haben uns unterhalten und wurden dann nach Hause gefahren.
Am Samstag sind wir dann endlich zu den Chishimba Falls gefahren, die soooo schön sind! Wir wurden natürlich eine Stunde später abgeholt als geplant aber das war keine große Überraschung – im Bus stand eine fette Box und wir haben auf dem Weg (ca. 30 min) aus dem Schulbus der Fountain School einen Partybus gemacht :P  Patrick, der Gastbruder (23 Jahre) von Fredi, hat uns gefahren und auch ein paar Freunde mitgenommen. Die Chishimba Falls sind genauer gesagt 3 Wasserfälle – ein mittelhoher aber relativ breiter...


Ein breiter nicht so hoher und ein hoher der aber nur in der Regenzeit und danach breit ist:




Wir waren an verschiedenen Aussichtspunkten – vor allem an der Fallkante des Höchsten Wasserfalls hat man einen unglaublichen Ausblick in das weiter unendlich wirkende Tal – sowas habe ich noch nie gesehen – einfach richtig schön !!!

Ja hinter mir geht es bestimmt 40 Meter in die Tiefe :P

Man kann auch gut schwimmen gehen aber es gibt wohl auch Krokodile – also immer schön aufpassen sonst schnipp schnapp Ärmchen ab!

Nachdem wir alle Wasserfälle in der brennende Sonne „abgearbeitet“ haben, haben wir uns vor den Bus breit gemacht und bei Musik (die Charts die hier immer so laufen) gepicknickt, Fredi hat einen leckeren Kuchen gebacken und es gab Obstsalat.

Um 16:40 Uhr haben wir uns dann auf den Rückweg gemacht – da fährt man immer über eine Brücke mit wunderschönem Blick auf einen Fluss:

Ja es gibt schon echt schöne Ecken hier – ich bin gespannt wie es nach der Regenzeit aussieht.

Am Montag habe ich mich dann Nachmittags mit dem Bus auf nach Ndola in den Copperbelt gemacht – nach ca. 12 Stunden Busfahrt (hier hat der Bus von vorne gesehen links immer 3 Plätze und rechts 2 – habe ich vorher auch noch nicht gesehen) sind wir dann um 2 Uhr Nachts angekommen. Zu Anfang hat jeder ein Zopfartiges Gebäck bekommen (heißt glaube ich Fritas) – so ein frittierter Teigzopf – ich kenne den Geschmack und die Konsistenz irgendwoher aber ich weiß nicht woher. Das habe ich mir dann als mein Abendessen aufbewahrt – sehr lecker J.

Von der Bushaltestelle wo immer schon viele Taxifahrer für ihr Taxi werben („Madame Taxi, Taxi“ – „Taxi?“) sind wir dann zu Racheal, meiner Mentorin, gefahren, sie hat ein Haus mit 2 Zimmern , 2 Badezimmern, Küche und Wohnzimmer (alles sehr großzügig) und ich konnte endlich schlafen. Christopher und Mwanza sind dann noch weiter gefahren wohin weiß ich nicht. Racheal ist die erste Sambierin die ich kenne, die versucht sich gesund zu ernähren (nicht „Salat“ – hier ist das immer Kohl und nicht Salatblätter wie wir sie gewohnt sind – mit Mayo sondern einfach mit Tomaten und Möhren, brauner Reis statt Nshima, nicht so viel Zucker und süße Getränke und vor allem nicht so viel Öl – das wird hier nämlich liebend gerne zu allem im Überfluss dazugetan) und Sport zu machen. Das heißt Mittwoch um 5 Uhr aufstehen und Joggen – ich und Joggen ... ja eine Hass – Liebe wobei doch denke ich der Hass überwiegt :D à „ I never run voluntarily so if u ever see me running u should start running too because something is coming...“

Am Dienstag habe ich morgens entspannt (darin bin ich mittlerweile echt gut geworden im nix tun – man lernt immer was dazu!) und dann Mittags dass gesunde Mittagessen genossen. Danach bin ich mit zwei Freundinnen von Racheal zu einer Mall gefahren (Racheal muss arbeiten). Und bäm - ich war in Deutschland – Klamottenläden (zwar nicht so krass wie die Thier Galerie aber absolut ausreichend) ein riesiges Shoprite (ziemlich gut bestückt – ungefähr wie ein Walmart in den USA – nur ohne die Vielfalt an Milchprodukten (Sahne o.ä.) ) und alles sehr modern und sauber. Eine Fressmeile mit mehreren Pizza Buden, Bars, Cafés  verschiedenen Restaurants, einer Eisdiele und Subway. Pizza Hut habe ich auf dem Weg übrigens auch gesehen.

Ich habe mir eine Jogginghose (ich habe zwar ne kurze Sporthose dabei aber wenn man schon weiß ist und auch noch joggen geht – 2 dinge die in Kasama sehr selten sind – dann muss man nicht auch noch eine knappe Sporthose tragen) und Joggingschuhe gekauft – jetzt bin ich also gezwungen morgens wenn ich eine stunde vorm Aufstehen wach werde joggen zu gehen – nun muss ich nur noch eine vernünftige Route finden.


Ganz liebe Grüße aus dem ziemlich warmen Ndola (36 Grad und es wird noch heißer ...) J

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